about: Nierensteine 
Was wir über die kleinen Ablagerungen wissen

Nierensteine zählen zu den Harnsteinen und sind auskristallisierte Bestandteile des Urins, die sich in den Nieren, im Nierenbecken und in den ableitenden Harnwegen bilden. Sie entstehen in den Kanälchen der Niere, im Nierenbecken sowie in den ableitenden Harnwegen. Manche sind so klein wie Reiskörner, andere sind einige Zentimeter groß.

Schmerzen verursachen die kleinen Ablagerungen jedoch erst dann, wenn sie in den Harnleiter wandern. Diese können sich dann als starke Krämpfe an den Flanken, begleitet von Übelkeit und Erbrechen, auswirken.

Ruhende Steine

Bleiben Nierensteine unbemerkt, ist von ruhenden Steinen die Rede. Diese werden manchmal zufällig bei einer Ultraschalluntersuchung oder aufgrund milder Symptome entdeckt, z. B. durch ein leichtes Ziehen in der Nierengegend, Harnwegsinfektionen oder Blutspuren im Urin.

Mögliche Ursachen für Nierensteine

  • Flüssigkeitsmangel
  • Übergewicht & ungesunde Ernährung  
  • Störungen der Nierenfunktion
  • Anatom. Besonderheiten der Nieren und Harnwege
  • Bestimmte Medikamente
  • Häufige Harnwegsinfekte 
  • Nierensteine in der Familie

Um der Steinbildung präventiv entgegenzuwirken, sollte der BMI im Normbereich gehalten werden und auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von ca. 2 Litern täglich geachtet werden. Auch eine gesunde Ernährung – mit ausreichend Obst und Gemüse sowie fettarmen Milchprodukten – kann förderlich sein.

Möglichkeiten der Diagnose

Ultraschalluntersuchung: Erkennbar sind Nierensteine ab einer Größe von etwa 2 Millimetern. Bei der Ultraschalluntersuchung lässt sich die Nierenfunktion beurteilen und eine Harnstauung feststellen.

Urinuntersuchung: Eine Urinuntersuchung zeigt – im Teststreifen oder mikroskopisch –, ob Blut im Urin vorhanden ist. Ursache kann eine Schleimhautverletzung im Harnleiter durch einen Stein sein. Bei Verdacht auf eine Harnwegsinfektion wird eine Urinkultur angelegt. Sie lässt ein bis zwei Tage später erkennen, ob ein Bakterienwachstum vorliegt und – wenn ja – um welche Bakterien es sich handelt.

Blutuntersuchung: Bestimmt werden unter anderem Kreatinin, GFR, Kalium, Phosphat, Harnstoff, Harnsäure und CRP. Die Analysen lassen auch Rückschlüsse zu, wie gut die Nieren funktionieren und ob eine Infektion vorliegt.

Computertomografie ohne Kontrastmittel: Diese Diagnosemöglichkeit ist der derzeitige Goldstandard im Hinblick auf Nierensteinerkrankungen. Sie zeigt, ob und wo sich Steine in den Nieren und Harnleitern befinden und wie groß diese Steine sind.

Bei einer geplanten OP muss allerdings ein CT mit Kontrastmittel zur Klärung der anatomischen Verhältnisse durchgeführt werden.

Behandlung & Therapie

Nach Rücksprache mit dem Facharzt richtet sich die Therapie nach Größe, Art und Lage des Steins: Kleine Steine gehen oft von selbst mit dem Harn ab. Größere Steine lassen sich operativ entfernen, durch Druckwellen von außen zerkleinern oder medikamentös behandeln. Welches Verfahren individuell am besten geeignet ist, bespricht der behandelnde Arzt mit dem Erkrankten persönlich. Vor- und Nachteile werden abgewogen. Steine bis etwa 2 Zentimeter lassen sich relativ gut durch schnittfreie Verfahren mittels Harnleiterspiegelung, Laserlithotripsie und Steinextraktion behandeln. Größere Steine werden mittels perkutaner Litholapaxie operativ entfernt.

Kontakt und weitere Informationen

Dr. Herbert Meixl
Facharzt für Urologie
Belegarzt Privatklinik Maria Hilf

T: +43 (0) 463 20 32 20
E: urologie@meixl.at
www.meixl.at

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