Bei Erektionsschwäche oder erworbener Penisverkrümmung:
Die Stoßwellentherapie

In der Urologie verbindet man mit der „Stoßwelle“ oft die minimalinvasive Therapie von Nieren- oder Harnleitersteinen. Noch eher unbekannt ist die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) bei erektiler Dysfunktion bzw. erworbener Penisverkrümmung .

Dabei wird die Stoßwellentherapie schon seit 2010 bei diesen Erkrankungen eingesetzt und zahlreiche Studien konnten gute Erfolge präsentieren.

Seit diesem Jahr ist in der Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt ein ESWT-Gerät für diese Indikationen vorhanden.

"Betroffene Männer sollen nicht lange warten und unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin ihres Vertrauens aufsuchen."
Dr. Christopher Matitz

 

Ohne Schmerzen werden die Stoßwellen an ihren Zielort gebracht.

Erektionsschwäche – erektile Dysfunktion

Die erektile Dysfunktion ist eine weitverbreitete Sexualstörung. Betroffene Männer können über einen längeren Zeitraum hinweg trotz sexueller Erregung keine ausreichende Erektion aufbauen. Die Gründe liegen oft an einer schlechter werdenden Durchblutung der Schwellkörper. Wenn bei einer erektilen Dysfunktion (ED) Monotherapien (vor allem Medikamente) nicht ausreichend wirksam sind, können Kombinationstherapien zu Verbesserungen führen. Die Kombination aus einem PDE-5-Hemmer (Viagra, Cialis usw.) mit einer Vakuumpumpe oder vor allem mit einer Stoßwellentherapie kann hier helfen.

Erworbene Penisverkrümmung

Bei der erworbenen Penisverkrümmung handelt es sich um eine in der Regel fortschreitende Erkrankung des Penis. Die Mehrheit der betroffenen Männer bemerkt im frühen Stadium einen oder mehrere Knoten unter der Penishaut – die sogenannten Plaques. Zu diesem Zeitpunkt der Krankheit können Schmerzen im erigierten oder nicht erigierten Zustand des Penis auftreten. Ferner kommt es bei einer Erektion zu einer Verkrümmung des Penis, die den Geschlechtsverkehr schwierig oder gar unmöglich macht.

Die Therapie: Was Stoßwellen können

Stoßwellen sind energiereiche, hörbare Schallwellen, die außerhalb des Körpers erzeugt und dann mit einem Therapiegerät in den Körper geleitet werden. Hier entfalten sie ihre Wirkung.

Die Behandlung ist unkompliziert, eine Betäubung nicht notwendig und sie wird ambulant durchgeführt. Ein großer Vorteil dieser innovativen Therapieoption ist, dass sie weitgehend risiko-, schmerz- und nebenwirkungsfrei ist – und je nach Schweregrad und Ansprechen auf die Therapie durchschnittlich zwischen sechs und zehn Sitzungen erfordert. Eine Sitzung dauert ca. 20 Minuten.

Kontakt und weitere Informationen

Dr. Christopher Matitz
Facharzt für Urologie

Privatklinik Maria Hilf
T: +43 (0) 463 444 404
E: christopher.matitz@humanomed.at

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