Diabetes mellitus -
Die unterschätzte Stoffwechselerkrankung

Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, bei der ein zu hoher Blutzuckerspiegel vorliegt. Die beiden wichtigsten Formen sind der Typ-1- und der Typ-2-Diabetes.

Typ-1-Diabetes beginnt oft im Kindes- oder Jugendalter. Aufgrund einer Fehlfunktion produziert die Bauchspeicheldrüse kein Insulin. Deshalb steigt der Blutzuckerspiegel und die Patienten müssen lebenslang Insulin spritzen.

Typ-2-Diabetes entsteht im Laufe des Lebens. Die Körperzellen können das Insulin immer schlechter aufnehmen und verwerten. In der Folge befindet sich zu viel Glukose im Blut. Neben regelmäßiger Bewegung, Gewichtsabnahme und einer gesunden Ernährung können Medikamente helfen, den Blutzucker in den Griff zu bekommen.

Rund 50 % der Menschen mit Typ-2-Diabetes könnten ohne Medikamente gut behandelt werden, d. h. mit einer Umstellung der Ernährung, Gewichtsabnahme, spezieller Schulung und Bewegung.

Typische Symptome des Typ-1-Diabetes:

Starkes Durstgefühl
Häufiges Wasserlassen
Müdigkeit
Erschöpfung
Muskuläre Schwäche
Sehstörungen
Gehäuft auftretende Harnwegsinfekte
Infektionen der Haut

Der Diabetes mellitus Typ 2 entsteht in der Regel schleichend und symptomarm.

Behandlung

Patienten mit Typ-1-Diabetes benötigen eine lebenslange Insulinersatztherapie, d. h., sie müssen sich je nach Therapieschema mehrmals täglich Insulin spritzen. Die Therapie des Typ-2-Diabetes basiert in erster Linie auf einer Lebensstiländerung mit Einführung einer ausgewogenen Mischkost und regelmäßiger Bewegung. Führen diese Maßnahmen zu keiner ausreichenden Verbesserung der Blutzuckersituation, so kann die zusätzliche Einnahme von Medikamenten (Tabletten) bzw. die Verabreichung von Insulin notwendig werden.

Gefahr der unbehandelten Zuckerkrankheit

Über längere Zeit erhöhte Blutzuckerwerte führen zu diabetesspezifischen Veränderungen der Blutgefäße und Nerven. Die Folge können ein Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen oder eine kritische Durchblutungsstörung im Bereich der Beinarterien, im schlimmsten Fall eine Beinamputation, sein. Zusätzlich kommt es im Rahmen einer chronischen Blutzuckererhöhung zu bleibenden Veränderungen im Bereich der Augen, die bis zur Erblindung führen können, und im Bereich der Nerven mit daraus resultierenden schmerzhaften Beschwerden. Eine frühzeitige Diagnose und Einstellung erhöhter Blutzuckerwerte haben somit oberste Priorität.

Kontakt und weitere Informationen

Dr. Markus Moser
Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie

Privatklinik Maria Hilf
T: +43 (0)463 5885-0
E: markus.moser@humanomed.at

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