Ein Hoch auf den Verzicht
Intervallfasten-Woche im Bleibergerhof
Schon seit Urzeiten ist der menschliche Stoffwechsel auf Fastenzeiten ausgerichtet. In Zeiten des Überflusses genossen unsere Vorfahren ungehemmt, in Zeiten des Mangels blieb der Magen dafür einige Stunden oder Tage leer. Diese längeren Hungerperioden übersteht der menschliche Körper, indem er Energiereserven in verschiedenen Organen und Geweben speichert – und bei Bedarf wieder mobilisiert.
Unser Körper übersteht diesen Zustand aber nicht nur – nein, ganz im Gegenteil: Er tut ihm sogar gut. Der Wechsel zwischen Nahrungsaufnahme und Essenspausen ist eine Art Jungbrunnen für unsere Zellen. Der Körper lernt, sich wieder zu spüren, Appetit und Hunger voneinander zu unterscheiden oder wie es sich anfühlt, richtig satt zu sein.
16:8-Methode
Die bekannte Art des Intervallfastens besteht ebenso aus Phasen normaler Essensaufnahme und Phasen des kompletten Verzichts. Genauer gesagt: 16 Stunden FASTEN und 8 Stunden ESSEN.
Dieser Rhythmus muss individuell dem jeweiligen Alltag angepasst werden: Wer zum Beispiel nach 16 Uhr nichts mehr isst, darf am nächsten Morgen um 8 Uhr wieder frühstücken. Ein angenehmer Nebeneffekt dieser Variante: Die Schlafqualität verbessert sich automatisch, weil der Körper in der Nacht weniger zu tun hat. In erster Linie kommt es beim Intervallfasten aber zu heilsamen biochemischen Veränderungen im Körper, etwa zu einem verbesserten Zucker- und Fettstoffwechsel. „Intervallfasten ist eine einfache Ernährungsweise, die viele Möglichkeiten bietet, wenn Sie langfristig abnehmen und Ihr Wohlfühlgewicht halten möchten“, erklärt Mag. Tabitha Gütler, Fasten- und Gesundheitstrainerin im Bleibergerhof. Denn der Stoffwechsel wird nicht gedrosselt, die Muskelmasse nicht abgebaut. Dadurch wird der gefürchtete Jo-Jo-Effekt vermieden.
Bewegung, viel Wasser, Ruhe, Meditation, Rituale oder Detox-Körperbehandlungen fördern den Entgiftungsprozess zusätzlich. Darm und Stoffwechsel werden entlastet, der Säure-Basen-Haushalt findet in Balance, Toxine und Schlacken werden abtransportiert, sämtliche Stoffwechselvorgänge kommen in Schwung.